Mittwoch, 26. Oktober 2011

Oracle - Client-Installation unter Windows - [INS-13013] bei zu langem PATH

 Bei der Installation des Oracle Clients 11gR2 auf Windows 2008 R2 tritt folgender Fehler auf:

[INS-13013] Die Zielumgebung erfüllt nicht alle obligatorischen Voraussetzungen.
URSACHE: Es werden nicht alle obligatorischen Voraussetzungen erfüllt. Weitere Informationen finden Sie in den Log-Dateien. D:\Temp\OraInstall___\___.log   AKTION: Ermitteln Sie die Liste der fehlgeschlagenen Prüfungsvoraussetzungen anhand der Log-Datei: D:\Temp\OraInstall___\___.log. Ermitteln Sie dann anhand der Log-Datei oder des Installationshandbuchs die den Voraussetzungen entsprechende Konfiguration, und beheben Sie das Problem manuell.

Laut Log liegt folgendes Problem vor:
Environment variable: "PATH": This test checks whether the length of the environment variable "PATH" does not exceed the recommended length.

Tatsächlich war der PATH über 1024 Zeichen lang.
Bis Windows XP war 1024 das Maximum für PATH.
Dieses Limit wurde inzwischen auf 2048 angehoben.
(http://support.microsoft.com/kb/830473 erklärt hier die Grenzen)

Scheinbar prüft Oracle immer noch immer auf "kleiner als 1024".

Laut Supportsystem-Note 1099754.1 ist die maximale Länge von Path hartkodiert und mit Patchset 10.2.0.5 soll das von geprüfte Limit auf 2047 angehoben werden. Neuere Versionen werden üblicherweise gleichzeitig angepasst.
Somit sollten aktuelle Installationsmedien bereits einen angepassten Installer besitzen - Tests hierzu stehen bei mir noch aus.

Als Workarround kann man den Oracle Client installieren bevor der Pfad 1024 Zeichen lang ist oder den Pfad temporär verkürzen.

Ein andere,"offizielle" Lösung ist es bei 10.2 Installationen den neuen 10.2.0.5 OUI einzeln zu installieren und dann diesen direkt für neue Installationen zu nutzen.

Montag, 24. Oktober 2011

Fotografie - Canon SLR - Belichtungsreihenautomatik

Wer sich etwas mit Fotografie befasst, dem ist die Belichtung schon über den Weg gelaufen.
Man trifft auf jedem Foto auf sie - nur bemerkt man sie meist erst dann, wenn sie falsch bzw. nicht optimal oder zumindest gut ist.

Auch hier überlasse ich die genaue Definition gerne den Profis und komme zum eigentlich interessanten Punkt für mich.

Wie bekomme ich ordentlich belichtete Bilder auch in schwierigen Lichtsituationen ohne mich allein auf die Automatik der Kamera zu verlassen oder selber all zu viel tun zu müssen (man hat ja eh nie genug Zeit zum "ordentlichen" Fotografieren und viele Motive sind flüchtig)?

Für mich habe ich die Lösung gefunden: ich nutze die Belichtungsreihenautomatik meiner Canon 500D.

Mit dieser Funktion weist man die Kamera an DREI statt einem Foto zu machen.
Jedes dieser drei Fotos wird dann mit einer anderen Belichtung durchgeführt.
Ich habe es so eingestellt, dass ich immer ein Foto mit der "normalen" Belichtung bekomme, eines eine Blende unter- und eines eine Blende überbelichtet.
Oft ist das normal belichtete Bild das, das ich nehme, aber gerade bei schwierigen Lichtsituationen wie etwa Sonnenschein auf hellen Häuser die aber zur Hälfte im Schatten stehen, oder innerhalb von Kirchen mit sehr wenig Licht greife ich auch gerne mal zum abweichend belichteten Foto.

Die Belichtungsreihe ist nicht ganz selbsterklärend zu aktivieren - gewusst wie ist es simpel.
(Canon EOS 500D Handbuch - Seite 86)

Man sucht sich im Menü (zweite Seite) den Punkt Beli.korr./AEB.
Mit diesem Punkt kann man die Belichtungskorrektur einstellen, also generelle Über- oder Unterbelichtung.
Dreht man nun zusätzlich am Wahlrad der EOS, dann erscheint unter der aktuellen Skala noch eine zweite, auf der nun DREI Punkte zu sehen sind.
Diese drei Punkte zeigen die Belichtungskorrektur für jede der drei von der Belichtungsreihenautomatik gemachten Fotos dar.
Durch drehen des Wahlrads kann man diese Punkte nun näher oder weiter vonaneinander spreizen.
Das ganze kann man über die "normale" Belichtungskorrektur sogar recht frei verschieben.

Nun muss man noch für jedes Bild der Belichtungsreihe einmal den Auslöser drücken.
Wer das, wie ich, nicht möchte, der aktiviert zusätzlich die Reihenaufnahme, dann wird automatisch mit jedem Auslösen die gesamte Belichtungsreihe gemacht (also drei Bilder).

Eine Macke hat die Sache noch: Belichtungsreihen merkt sich die Kamera nicht, man muss sie nach jedem Ausschalten und Programmwechsel neu einstellen.

Mir hat die Automatik schon oft schöne Bilder beschert, wo die Standardbelichtung weniger schön war.
Gemeinsam mit aktivierter Tonwertpriorität (sie Eintrag vorher) kann ich nun meist das passende Bild auswählen und muss nicht lange im Photoshop an Gradationskurven usw. drehen.

Selbstverständlich sind die Belichtungsreihen auch perfekt für die Erstellung von HDR-Bildern geeignet - doch dieses Thema kommt vielleicht ein anderes Mal dran.

Fotografie - Canon SLR - Tonwertpriorität

Schon seit einer ganzen Weile besitze ich eine Canon EOS 500D.
Immer wieder bin ich erstaunt, was es da noch zu lernen und entdecken gibt.
Mein neuste Entdeckung ist, dass meine 500D einen Schalter für die Nutzung von "Tonwertpriorität" besitzt.

Doch was ist diese "Tonwertpriorität" überhaupt?

Ganz stark vereinfacht: eine Kamera kann nur einen begrenzten Bereich des sichtbaren Lichts einfangen. Dieser Bereich wird in Blendenstufen angegeben. Je höher die Anzahl der Blendenstufen die die Kamera erfassen kann, desto besser.
Alles ausserhalb des Erfassungsbereichs wird in den extremen Schwarz oder Weiss untergehen.

Das menschliche Auge kann einen deutlich größeren Bereich als aktuelle Kameras erfassen.

Somit besteht normalerweise der Wunsch, die Kamera näher an die Leistung des Auges zu bringen (oder man weiss eh ganz genau was man tut).

Und nun sind wir beim Thema.

Canon hat in den aktuellen EOS Modellen einen Menüpunkt versteckt, der es ermöglichen soll, eben diesen Erfassungsbereich um ca. 1 Blendenstufe zu vergrößern.
Wie sie das ganz genau machen möchte ich nicht diskutieren, nur soviel, dass sich Canon dann die 100 ISO Einstellung zur internen Verrechnung reserviert und mit dieser "Reserve" dann wohl mehr rausholen kann.

Man nimmt sich damit zwar die ganz große Freiheit bei der ISO-Wahl, doch wer kann schon im Normalfall zwischen ISO 100 und 200 unterscheiden, gewinnt dafür aber etwas Potential für geringere Nacharbeit an den Fotos.

Aktiviert wird die Funtkion bei mir über das Menü "Individualfunktionen" - Punkt 6.
(Bitte gerade bei der Nutzung von "Individualfunktionen" immer genau hinschauen, die sind nicht umsonst so versteckt - ich gebe keine Garantie, dass es wirklich Punkt 6 ist :-) )

Wer sich noch genauer mit der Thematik auseinandersetzen möchte: http://www.heise.de/foto/artikel/Prioritaeten-setzen-Mehr-Lichterzeichnung-aus-Digitalfotos-herausholen-226856.html

Persönlich habe ich noch keine schlechten Erfahrungen mit der dauerhaften Aktivierung von Tonwertpriorität gemacht, habe aber auch nur begrenzt fotografiert.
Sollte ich es mal wirklich ganz genau haben wollen, dann greife ich dann doch gleich zum RAW-Format.

Der Anfang

Alles hat ein Ende - nur die Wurst hat zwei.
Doch bevor etwas endet muss es beginnen.
Und das ist es nun - der Anfang dieses Blogs.

Dieses Blog soll nicht zu irgendeinem speziellen Thema geführt werden oder mit Regelmäßigkeit oder einer besonderen Ordnung überzeugen - es soll vielmehr dazu dienen, mir interessant erscheinende Informationen zu sammeln und zugänglich zu machen.

Nun wünsche ich mir viel Erfolg mit diesem Blog - mal sehen was daraus wird.